Epics andauernder Rechtsstreit mit Apple bezüglich der iOS-Verfügbarkeit von Fortnite hat sich verschärft, da Epic behauptet, Apple verhindere die Einreichung seiner App und blockiere so die Rückkehr des Spiels in den US-App Store.
Anfang dieses Monats kündigte Epic-CEO Tim Sweeney an, Fortnite werde „innerhalb von Tagen“ nach einer für Epic günstigen Gerichtsentscheidung auf iOS neu starten.
Am 30. April entschied ein Bundesgericht in Kalifornien, dass Apple im Rechtsstreit Epic gegen Apple gegen Kartellvorschriften verstoßen habe, indem es Entwickler daran hinderte, alternative Zahlungsmethoden anzubieten.

Im Januar enthüllte IGN Sweeneys milliardenschwere Kampagne gegen die App-Store-Praktiken der Technologieriesen. Sweeney bezeichnete dies als strategische Investition in die Zukunft von Epic und schwor, den Kampf auf unbestimmte Zeit fortzusetzen.
Der Kern des Streits dreht sich um die Gebühren in mobilen Stores – Epic weigert sich, die standardmäßige 30 %-Umsatzbeteiligung zu zahlen, und möchte Fortnite stattdessen über seinen eigenen Store ohne Plattformbeschränkungen vertreiben. Dieser Konflikt führte 2020 zur Entfernung von Fortnite von iOS.
Trotz Sweeneys optimistischer Prognosen ist die Rückkehr von Fortnite nicht erfolgt. Epic gab IGN folgende Stellungnahme:
„Apple hat unsere Fortnite-Einreichung blockiert und verhindert so die Veröffentlichung sowohl im US-App Store als auch im Epic Games Store für iOS in der EU. Leider bleibt Fortnite auf iOS weltweit nicht verfügbar, bis Apple diese Entscheidung rückgängig macht.“
Dieser Rückschlag bedeutet für Epic einen erheblichen finanziellen Schaden, da während der fünfjährigen Abwesenheit von Fortnite auf iOS Milliarden an potenziellen Einnahmen verloren gingen. Sweeney kürzlich an Apple-CEO Tim Cook getwittert:
„Hallo Tim. Wie wäre es, wenn Sie unseren gemeinsamen Kunden den Zugang zu Fortnite ermöglichen? Nur ein Gedanke.“
Hallo Tim. Wie wäre es, wenn Sie unseren gemeinsamen Kunden den Zugang zu Fortnite ermöglichen? Nur ein Gedanke.
Das Gericht verwies Apple wegen Verstoßes gegen seine Anordnung an die Bundesstaatsanwaltschaft. Richterin Yvonne Gonzalez Rogers erklärte: „Apples wettbewerbswidriges Verhalten wird nicht toleriert. Dies ist eine einstweilige Verfügung – keine Verhandlung. Vorsätzliche Missachtung gerichtlicher Anordnungen hat Konsequenzen.“
Die Richterin zitierte speziell Apple-Manager Alex Roman, der bezüglich der Bemühungen zur Einhaltung der Auflagen falsche Aussagen gemacht habe. Apple behauptet, es „sei mit dem Urteil nicht einverstanden“ und verfolge gleichzeitig einen Berufungsweg.