Ubisoft Montreal Studio entwickelt ein neues Pixelspiel mit dem Codenamen „Alterra“, eine Fusion aus „Minecraft“ und „Assemble!“ Elemente von Animal Crossing. Laut einem Bericht von Insider Gaming vom 26. November basiert das Spiel auf einem früheren Pixelspielprojekt, das nach vierjähriger Entwicklungszeit eingestellt wurde.
Dieses Spiel kombiniert Konstruktions- und soziale Simulationselemente. Sein Kernspiel ähnelt „Assemble!“. „Animal Crossing“. Die Spieler interagieren mit Kreaturen namens „Matterlings“, bei denen es sich nicht um anthropomorphe Tiercharaktere, sondern um einzigartigere Designs handelt. Spieler können mit ihnen auf ihrer eigenen Insel interagieren, Häuser bauen, Ressourcen sammeln und mit anderen Spielern Kontakte knüpfen.
Zusätzlich zur Heimatinsel können Spieler verschiedene Biome erkunden, verschiedene Materialien sammeln und mit einer größeren Vielfalt an „Matterlings“ interagieren. Die Reise verläuft jedoch nicht ganz reibungslos, da sich die Spieler einer Vielzahl von Feinden stellen müssen. Das Spiel enthält auch Elemente im Minecraft-Stil, die verschiedenen Baumaterialien entsprechen. Beispielsweise verfügt das Waldbiom über reiche Holzressourcen.
Berichten zufolge ist das Design von „Matterlings“ von fiktiven Kreaturen und echten Tieren wie Drachen, Katzen und Hunden inspiriert. Ihr Aussehen erinnert ein wenig an Funko-Pop-Puppen, mit großen Köpfen. Darüber hinaus haben verschiedene Arten von „Matterlings“ je nach Kleidung ein unterschiedliches Aussehen.
Das Projekt befindet sich seit über 18 Monaten in der Entwicklung, wobei Fabien Lhéraud, der seit 24 Jahren bei Ubisoft arbeitet, als Hauptproduzent fungiert. Auf seiner LinkedIn-Seite heißt es, er sei an einem „unbekannten Projekt der nächsten Generation“ beteiligt, das im Dezember 2020 begann. Auch Patrick Redding ist als Creative Director beteiligt. Er hat an Spielen wie Gotham Knights, Splinter Cell: Blacklist und Far Cry 2 gearbeitet.
Während die Neuigkeiten aufregend sind, da sich „Alterra“ noch in der Entwicklung befindet, dienen die oben genannten Informationen nur als Referenz und der endgültige Spielinhalt kann angepasst werden.
Was ist ein Pixelspiel?
Pixelspiele verwenden einen einzigartigen Modellierungs- und Rendering-Ansatz. Sie verwenden winzige Würfel oder Pixel, kombinieren sie und rendern sie dann in 3D. Vereinfacht gesagt können sie wie Legosteine zu komplexeren Objekten kombiniert werden.
Eines der derzeit beliebtesten Pixelspiele ist „Teardown“, bei dem Spieler durch geschickte Interaktion mit der Umgebung Wände oder andere Objekte Pixel für Pixel zerstören müssen, um den perfekten Raubüberfall abzuschließen. Überraschenderweise ist Minecraft nicht unbedingt ein Pixelspiel, es verwendet lediglich eine pixelartige Ästhetik, aber jeder große Würfel oder „Block“ wird mithilfe eines traditionellen Polygonmodells gerendert.
Im Gegensatz dazu verwenden Spiele wie S.T.A.L.K.E.R. 2 oder Metaphor: ReFantazio Polygone für die visuelle Darstellung, wobei Millionen winziger Dreiecke die Oberfläche bilden. Wenn Spieler versehentlich in einer Wand oder einem NPC stecken bleiben, stoßen sie daher häufig auf einen leeren Raum. Bei Pixelspielen ist dies jedoch nicht der Fall, da jeder Block oder jedes Pixel zu Objekten gestapelt wird, die ihnen Volumen verleihen.
Die meisten Entwickler verwenden aus Effizienzgründen das polygonbasierte Rendering, da es nur die Erstellung von Oberflächen zum Rendern von Objekten im Spiel erfordert. Dennoch ist Ubisofts „Alterra“-Projekt und seine pixelbasierte Grafik spannend anzusehen.