Der PC-Start von Warhammer 40.000: Space Marine 2 hat Kontroversen über die obligatorische Einbindung von Epic Online Services (EOS) ausgelöst, selbst für Steam-Benutzer, die kein Crossplay nutzen. Während Focus Entertainment klarstellte, dass die Verknüpfung von Steam- und Epic-Konten für Einzelspieler nicht erforderlich ist, bestätigte Epic Games gegenüber Eurogamer, dass Crossplay EOS für alle Mehrspielertitel in ihrem Store vorschreibt. Diese Anforderung erstreckt sich auch auf Spiele auf anderen Plattformen und zwingt Entwickler dazu, EOS zu integrieren, um plattformübergreifende Funktionalität anzubieten. Obwohl Entwickler nicht verpflichtet sind, EOS zu verwenden, wird es als die einfachste Lösung zum Erreichen von Crossplay über PC-Storefronts hinweg präsentiert, insbesondere angesichts der kostenlosen Nutzung und der vorgefertigten Funktionalitäten.
Diese obligatorische Aufnahme hat einen Feuersturm negativer Steam-Rezensionen ausgelöst, die sich hauptsächlich auf die unangekündigte EOS-Installation konzentrieren. Bedenken hinsichtlich „Spyware“, dem Epic-Games-Launcher und der umfangreichen EOS-EULA, insbesondere hinsichtlich der Datenerfassung, heizten die Gegenreaktion an. Allerdings nutzen auch viele Spiele, darunter namhafte Titel wie Hades, Elden Ring und Hogwarts Legacy, EOS. Die Verbreitung von EOS, insbesondere aufgrund seiner Integration mit der weit verbreiteten Unreal Engine, legt nahe, dass diese Kontroverse möglicherweise auf eine spontane Reaktion auf eine gängige Branchenpraxis zurückzuführen ist.
Letztendlich liegt die Entscheidung, EOS beizubehalten, beim Spieler. Die Deinstallation von EOS ist zwar möglich, deaktiviert jedoch die Crossplay-Funktionalität. Trotz der negativen Resonanz rund um EOS hat Space Marine 2 weitgehend positive Kritiken für sein Gameplay erhalten, wobei Game8 ihm eine 92 verlieh und die getreue Darstellung des Space-Marine-Erlebnisses und seinen Status als hervorragende Fortsetzung lobte.